Samstag, 7. September 2013

Alaba!

Wunderschönen guten Morgen :-) Schreibe auf der Terrasse hinter meinem Haus, habe gerade gefrühstückt und die Sonne scheint. Vor mir alles grün, das ist kein Garten - das ist ein Park! Ich bin sehr glücklich und genieße es, hier zu sein. Was für ein Geschenk!

Gestern im Schloss, als ich gerade gehen wollte, kam Huug vorbei. Er hatte es nicht sehr eilig und ich lud ihn auf einen Eisbecher in der Fuzo ein. Wir sprachen über das Schreiben und wie man Kritik übt und wie schwierig das ist und.. und... Die Stimmung in Bergedorf war fast mediterran, so schön war es.
Abends war ich zum Fußballschauen und Grillen bei Matthias eingeladen. Dass er ein wenig weiter (in entgegen gesetzter Richtung von mir) von Bergedorf weg wohnt, hatte er mir zwar gesagt, aber unterwegs wurde ich schon immer verzweifelter, weil ich mich schon spät in der Nacht die lange Strecke durch die Finsternis radeln sah... eigentlich war mir schon nach Umkehren! Bis jetzt ist aber immer alles irgendwie gegangen und das Fußballmatch Österreich gegen Deutschland wollte ich mir doch nicht entgehen lassen. Bei Matthias gibt es eine überdachte Terrasse mit großer Videoleinwand, also ideal für so einen Fußballglotzabend. Ich war darauf eingestellt, von allen Seiten den ganzen Abend hindurch verarscht zu werden, allerdings waren die Freunde von Matthias allesamt keine echten Fußballfans. Keiner wusste, wo das Match überhaupt stattfand, ob in Österreich oder Deutschland und die Kommentare rankten sich um Themen wie die Werbung im Hintergrund, die Haarfarbe des Moderators (den ich ja nicht kannte, ist wohl auch ein Exfußballer) oder die Frisur des deutschen Trainers (ich kenn den überhaupt nur aus dieser Haarfärbemittel-Werbung!). Dementsprechend mau war auch die Begeisterung, wenn Deutschland ein Tor schoss ("Kannst du mir mal den Senf rüberreichen?"). Ich versuchte vorsichtig, ein wenig Schlachtenbummler-Atmo zu erzeugen, indem ich verhalten "Alaba, Alaba" rief. War aber auch allen wurscht. Nur als mir ein "Jetzt schiaßt's endlich a Tor, es Trotteln!" entfuhr, kam etwas Stimmung auf.
Alles in allem ein politisch sehr korrektes Fest mit intellektuellen Menschen :-)
Uli, ein netter Freund von Matthias und bei mir um die Ecke beheimatet, hat mich schließlich mit dem Auto heimgeführt. Liebe Grüße an dieser Stelle an ihn und seine Tochter! Ihr verdankt er ja, dass er heute schon um 5.30 h unterwegs sein durfte, weil die junge Dame turnierreitet und zu diesem Behufe vom Daddy durch die Gegend kutschiert wird.
Ankündigung in eigener Sache: Meine Amtsstunden im Schloss habe ich nun mit Mittwoch 14 - 16 h und Samstag 11 - 13 h festgelegt. Ab nächster Woche! Kommet zuhauf!

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