Mittwoch, 11. September 2013

Teamgeister und Lebensgeister ahoi!

Gestern, Dienstag, wieder mal mit heraushängender Zunge bei einem Termin eingetroffen und zwar um 10 h bei den TEAMGEISTERN, sprich, bei Candy Rudolph, dem neuen Teamleiter von team.arbeit.hamburg. Betty Biester, eine Voluntärin, die mich für die Bergedorfer Zeitung zu begleiten hatte, war schon da. Zuerst gab's mal KAFFFE. Candy nahm sich viel Zeit für uns. Habe viel erfahren darüber, warum Teamgeist bei team.arbeit groß geschrieben wird :-) Das Interview muss ich auch noch lesefertig aufbereiten...
Habe beschlossen, nächste Woche meine Termine zu reduzieren, da ich ja auch Zeit zum Schreiben brauche. Natürlich interessiert mich alles wahnsinnig, aber schön langsam geht mir die Luft aus!

Betty Biester, Voluntärin der Bergedorfer Zeitung und ich
vor dem Gebäude der Arbeitsagentur 
Na, eitel darf man halt nicht sein an solch windverblasenen und regnerischen Tagen, da sieht man selbst aus wie ein zusammengeschnuddelter Regenschirm...
Nach unserem Termin hat Betty dann von mir Fotos gemacht. Haha, das ist Journalismus 2013: Also du fotografierst mich, während ich dich fotografiere, wie du mich fotografierst und dann fotografiere ich dich, wie du das Foto von mir, wie ich dich fotografiere, wie du mich fotografierst, online stellst.- Aber natürlich wird das alles nix, wenn es dauernd nur regnet, darum hat uns zuliebe die Sonne kurz hervorgeblinzelt. Die Geschichte erscheint übermorgen in der Bergedorfer Zeitung, daher halte ich mich noch mit den Schilderungen zurück, außerdem war ich zwar öffentlich, aber gleichzeitig in privatgeheimer Mission unterwegs und wurde natürlich dabei auch fotografiert. So geht's einem als öffentliche Figur: Die privaten Sachen dürfen ruhig öffentlich bekannt werden, solange sie privat geheim bleiben. -  Ja, fragt's mi ned, wie des geht, damit hab ich noch keine Übung. Jedenfalls waren Betty und ich ein super Team. Betty war sehr geduldig und sehr perfektionistisch, wie es sich für eine Journalistin gehört und hat sich für ein gutes Foto sogar auf die Straße geschmissen! Und ich hoffe für sie, dass sie dann doch noch ein Mittagessen bekommen hat, wo wir so lange unterwegs waren.
Im Schloss hab ich dann erfahren, dass Ella und Huug mich schon gesucht hatten. Die kamen aber kurz darauf glücklicherweise noch einmal vorbei. So präsentierte sich heute das kreativgeniale Duo, das den international renommierten Astro-Art-Literaturpreis samt Schloss-Schreiber-Stipendium entwickelt hat und nun die Schloss-Schreiberin betreut:


Wieder mal sei damit bewiesen: Kulturarbeit ist anstrengend (oder bin's ich?). Auf jeden Fall möchte ich hier den beiden große Hochachtung aussprechen; einerseits dafür, dass sie diese tollen Preise erfunden und realisiert haben und andererseits für die liebevolle Betreuung meiner Person. Noch dazu sind mir die beiden irgendwie schon sehr ans Herz gewachsen, ja, ich weiß, das klingt furchtbar pathetisch (erste Anzeichen des Stockholm-Syndroms?), aber so ist das. Und wenn wir gleich dabei sind, auch mein guter Geist Matthias ist mir ans Herz gewachsen. Alle Welt wird nun denken, der ist tatsächlich ein Geist, weil er gar nicht fotografisch hier vorkommt. (Es gibt aber noch viel mehr Menschen, die hier nicht abgebildet sind und die es tatsächlich gibt, ehrlich!) Kommt schon noch! Matthias hat uns heute wieder mit KAFFFE versorgt und irgendwelche Geräte an mir ausprobiert.
Also nicht irgendwelche.
So Dinger. Kamera und Ton, weil das für Zeitzeugenberichte benötigt wird. Da fällt mir ein, ich würde diese Zeitzeugenberichte irrsinnig gern sehen, weil ich endlich wissen will, wie man Zeit zeugt (ein bisschen mehr davon könnte nie schaden). Wie man sie vertreibt oder totschlägt, ist mir längst wohl bekannt... Nun gut...
Kleine Zwischenmeldung: Meine Wahlkarte ist angekommen. Ich hab Ella und Huug gebeten, irgendwo ein Kreuzerl zu machen, aber das war ihnen zu anstrengend.

Irgendwelches Gedöns auf dem Schreibtisch inkl. Wahlkartenchaos.

Um 17.30 h war es Zeit für meinen nächsten Geist. Seit Tagen versuchen wir, zusammen zu kommen und heute haben wir es endlich geschafft: Tina Kurr lud mich in ihr supergemütliches Gartenhäuschen direkt an der Bille ein. Tinas Lebensthema sind LEBENSGEISTER. Bei Kerze, Tee und Keksen erzählte sie mir, was es damit auf sich hat.
Tina Kurr (links) kennt sich mit Lebensgeistern aus.
Zwar hatte Tina eine Gitarre dabei, aber vor lauter Reden kamen wir gar nicht mehr zum Singen. Auch dieses Gespräch muss ich erst verarbeiten (also rein textlich - inhaltlich war alles sofort klar! :-)). Eines weiß ich jedoch: Die Tina ist eine ganz starke Frau mit einem großen Herz und die Begegnung mit ihr war eine Bereicherung für mich. Kleiner Tipp vorab für Einheimische: Von Tina kann man jede Menge lernen - über das Leben und über Schamanismus! Regenkapuze ab vor Tina!

Jetzt hab ich Hunger. Hab ich schon erzählt, dass ich zwei Kilo abnehmen will? - Oje, ich merke schon, jetzt wird's noch oberflächlicher als sonst....

2 Kommentare:

Ella hat gesagt…

Hätte ich geahnt, dass du uns lieb hast ... hätte ich mich ja anständig hingesetzt :)
Liebe Eva, du bist uns auch sehr ans Herz gewachsen! Gar nicht pathetisch!

Eva Woska-Nimmervoll hat gesagt…

*snief* - rührung :-) ich finde dich unanständig sitzend wunderbar pathetisch!